Der vergessene Kult

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Der vergessene Kult
Vergessenekult.jpg
(The Lost Cult)
Autor E.E. Knight
Erschienen Oktober 2004
Verlag Dino Entertainment
ISBN 3833210850
Seiten 352
Preis € 9,95
Nachbarromane
Das Amulett der Macht Der vergessene Kult Der Mann aus Bronze

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Der vergessene Kult (engl. The Lost Cult) ist der zweite Tomb Raider Roman. Das Buch erschien im Oktober 2004 (das englische Original erschien im August 2004). Der vergessene Kult wurde von E.E. Knight geschrieben.


Zusammenfassung

Bei der Mission, für die CIA gestohlene irakische Artefakte wiederzubeschaffen, entkommt Lara Croft mit knapper Not dem Tod - nur um sich kopfüber in ihr nächstes actiongeladenes Abenteuer zu stürzen.

Nachdem er die Unterlagen über seine jahrelangen Nachforschungen über den alten Mene-Kult vernichtet hat, wird Archäologieprofessor Frys von einem unbekannten Attentäter ermordet. Lara Croft weiß, dass ihr Kollege auf ein gefährliches Geheimnis gestoßen sein muss - und jemand tötete ihn, um sicherzustellen, dass es nicht enthüllt würde. Deshalb reist Lara in die geheimnisvollen Wolkenwälder im Osten von Peru, der Heimat der Mene-Ruinen, wo sie eine schockierende Entdeckung macht: Eine Gruppe versucht den finsteren Kult und seine hypnotischen Methoden wieder aufleben zu lassen. Zu den Gefolgsleuten gehört auch eine frühere Freundin von Lara, die Grabräuberin Ajay - und sie ist fest entschlossen, Lara zum Schweigen zu bringen ... für immer.



Inhalt

Die Festung Strahov und ihre Schrecken liegen hinter Lara, Werner von Croys Tod wurde aufgeklärt, die Cabal zerschlagen. Nur leider gibt es eine Menge Leichen und eine ebenso große Menge Chaos, die alle in Verbindung mit Lara Croft stehen. Deswegen lässt sich die Lady nicht lumpen und hilft dem CIA, eine Anzahl gestohlener irakischer Artefakte wieder zu beschaffen. Lancaster Urdmann ist davon nicht begeistert, doch Lara gelingt es auf ziemlich spektakuläre Weise, ihn um die Artefakte zu erleichtern.

Damit wird die Akte Croft wieder rein gewaschen. Lara ist eine freie Frau, die nicht vor dem endlosen Schicksal steht, sich Anwälten aus drei Ländern erklären zu müssen. Die Geschehnisse um die Nephilim ließen sich auch sicher schlecht verständlich machen.

Kaum zurück in England, wird Lara auf einem Vortrag von Nils "Borg" Bjorkstrom angesprochen, der ihr eine Hiobsbotschaft überbringt. Ihre alte Freundin Alison Harfleur, kurz Ajay, ist Borgs Meinung nach in großer Gefahr. Und er, als ihr ehemaliger Verlobter, möchte Lara bitten, der lange aus den Augen verlorenen Freundin zu helfen. Lara stimmt zu und findet sich bald in einem gefährlichen Abenteuer im Wolkenwald von Peru wieder. Ein lange vergessener Kult, einst erforscht von ihrem Mentor von Croy und Doktor Frys, schickt sich an, seine alten Methoden wieder aufleben zu lassen. Und Ajay ist ein Teil des Ganzen. Die Mené, so der Name des Kultes, schicken sich an, ihre alten Gebräuche wieder aufleben zu lassen. Zu diesen zählt die Anbetung der Tiefen, einer Gruppe uralter Götter (was ein wenig an H.P. Lovecraft erinnert), die unter der Erde leben und die Geschicke der Menschen bestimmten. Sie sind in Schlaf gefallen, aber der Anführer des Kultes (dessen Identität aus Spannungsgründen nicht verraten werden soll) hält die Menschheit für eine wuchernde Krankheit, die dringen wieder Lenkung und vor allem Dezimierung benötigt. Mit Hilfe eines Kristallartefaktes kann er psychisch schwache Menschen beeinflussen. Aber steht Ajay unter seinem Einfluss? Borg ist sich dessen sicher. Schließlich mischt auch noch die toughe Journalistin Heather Rourke mit, die unter allen Umständen die Wahrheit hinter dem Mythos Lara Croft entdecken will.


Kritik

Tomb Raider - Der vergessene Kult unterscheidet sich grundlegend von Teil 1 der Buchreihe, Das Amulett der Macht. Schlug ersterer die Brücke zu den Geschehnissen von Angel of Darkness, schließt dieser Roman nun direkt daran an. Lara hat sich verändert, ist nicht mehr so verbittert, mehr im Reinen mit sich und der Welt. Die Geschichte beginnt actiongeladen und erinnert möglicherweise beabsichtigt an die Hightech Episode am Ende von Tomb Raider V - Die Chronik. Von da an läuft die Geschichte spannend weiter und legt dabei nicht das mörderische Tempo vor, das der Erstling bot. Es ist herrlich, Lara auch außerhalb der Action zu erleben, vor allem in ihrem Herrenhaus. Knight liefert dem Leser unglaublich viele kleine Fetzen, die Lara zu einem lebendigen Wesen machen. Er erklärt Räume in ihrem Haus, baut ihre Familie mit ein, erzählt von kleinen Episödchen aus dem Leben der Archäologin. Außerdem gibt es viele wundervolle Verweise auf die Spiele, Lara erwähnt die grüne Tür in der Festung Strahov, erinnert sich wie sie in Angkor Wat ihren Rucksack fand oder spielt im Gespräch mit einem Polizisten auf ihre Abenteuer in der Antarktis an, als dieser feststellt, dass sie auf allen Kontinenten außer der Antarktis Leichen hinterlassen habe. Lara weist ihn schelmisch daraufhin, dass Schneetreiben so einiges verdecken könne. Selbst Winstons astmathisches Keuchen bleibt nicht unerwähnt und Pierre DuPont und Larson (hier wohl noch in der wenig attraktiven Dummbeutelversion) haben ihre fünf - eher zwei - Minuten Ruhm in Textform. Der Roman macht es im Rückblick fast schade, dass all diese erwähnten Ereignisse, Laras wilde Jugend, die Enterbung nach dem Absturz im Himalaya, nun nicht mehr zutreffen, da Crystal Dynamics Laras Geschichte ja neu schrieb.

Ohne Das Amulett der Macht zu sehr schmälern zu wollen, ist Der vergessene Kult doch eindeutig schöner gelungen. Statt fast nur neues und unbekannte Gesichter in Laras Umgebung zu zeigen, ist die Mischung des zweiten Bandes für einen Fan charmanter. Es gibt Tonnen von Hinweisen auf die - alte - Mythologie rund um Lara und gleichzeitig eine neue und extrem spannende Geschichte, die zudem sehr mystisch rüberkommt und eher an die Spiele erinnert, als der doch recht "weltliche" und Agentenhaft (Entschuldigung für dieses Wort, mir fiel keine bessere Umschreibung ein) angehauchte erste Band der Reihe. Für die Leseratten unter den Tomb Raider Fans verspricht Der vergessene Kult ein Fest.


wichtige (Story-)Elemente

Charaktere

Ajay ist vom heutigem Standpunkt aus gesehen eine extrem interessante Figur, ähnelt sie doch frappierend Amanda Evert aus Tomb Raider Legend. Hier wie dort entwickelt sich eine alte Freundin zur Feindin, hier wie dort waren die Frauen Kommilitonen und unternahmen gemeinsame Abenteuer.


Orte

Artefakte

Hintergründe